fasten

Die Natur im Drama spiegelt den Zustand der Seele, so lernte ich einst im Deutschunterricht. Üppig ward der Sonnenschein die Woche über. Bescherte berauschendes Frühlingsleuchten am Morgen und Sonnenuntergangsdramen am Abend. Sieben Tage, vom Ostwind sicher getragen, zweisam radelnd, der Sonne entgegen. Samstags dann Windgestöber und feuchte Kühle, beklemmend fast auf sonnenverwöhnten Herzen. Südwestwärts . . . → Read More: fasten

es weht heiter

Wilde Böen brachten endlich das lang vermisste Weiß. Es zog mich hinaus auf glitschige Pfade, die Nase im gischtigen Wind, wie Seifenschaum das Nass um die Knöchel spritzend, Pfützen umrundend und Risale überspringend, um heimzukehren mit rosigen Wangen und ebensolchen Zehen, innerlich frohgeweht.

Vor geraumer Zeit noch waren diese verwehnten Sonntage gar unangenehme Gesellen. . . . → Read More: es weht heiter

freiräumen

Nur ungern mag ich das Neue Jahr mit Vorsätzen versehen und soll es dennoch einen geben, ist es die Zeit ohne Grenzen, die ich mir und den Meinen immer wieder einmal freiräumen will. Zeit, das zu entdecken, woran wir nicht gedacht haben. Zeit, Tage irgendwo anzufangen und zufrieden aufzuhören. Zeit, Wogen hochschlagen zu lassen . . . → Read More: freiräumen

es summt vorfreudig

Leise vorfreudig summend schweben Engelchen durch unser Haus. Weihnachtsmelodien perlen von ihren Lippen, manches ganz klassisch, manches modern. Üppig ist in diesem Jahr die Sangesfreude der kleinen Miss und des Herrn Erfinders. Reich auch ist die Zeit des Wartens. Die Gedanken wandern Bilder malend eine Woche vorwärts, die Hände füllen Dosen mit Vielfalt und . . . → Read More: es summt vorfreudig

Leuchten in der Dämmerung

Es dustert ganz gewaltig in diesen Tagen. Fast scheint es, es würde niemals völlig hell. Die Zeit tröpfelt gemütlich durch das Wochenende, Kerzenschein begleitet uns vom Morgen bis zur späten Abendstunde. Noch ist die Zeit nicht reif für lichtglänzende, vorfreudige Feierstimmung. Und dennoch schimmert leise Fröhlichkeit durch unser Haus. Düfte verbreiten sich, Listen wachsen, . . . → Read More: Leuchten in der Dämmerung

Überbleibsel

Dunkelgraue Wolkentürme, die sich vor die Sonne schieben. Kälte kriecht herbei und beißt sich fest. Läßt die gestrige Illusion der Milde der Wirklichkeit des Novembermonats weichen. Kerzenschein leuchtet uns vom Frühstück bis zur Abendämmerung. Erhellt den regennassen Nachmittag. Rosmarin, ein letztes Überbleibsel des vergangenen Sommers, verwöhnt die Sinne mit sonnenwarmen Duft. Unbeirrt trägt er . . . → Read More: Überbleibsel

Rotgesprengsel

Rotgesprengsel allumher. Kürbisrotgesprengsel, Hagebuttenrotgesprengsel, Herbstblätterrotgesprengsel, Cranberryrotgesprengsel.

Der wildbunte Park hinterm Haus gab zierlich Rotstacheliges, das nun zum Kranz gewunden rotsprengselnd an der Haustür grüßt. Dahinter Zeit für allerei Vergnügliches und Ausprobierenswertes.

Den bezaubernsten Vermeer hier entdeckt und das Leibgericht des Sommers ins Gepäck gelegt. Schließlich gewagt und dem Rat der weisen Frau zum . . . → Read More: Rotgesprengsel

Gekringel

Der vergangene Sommer, er lungert noch etwas herum, im Herzen, in den Gedanken und auch noch eine Weile in der Luft. Gesegnet sind wir hier im Süden mit dem warmen Wind, der ab und zu über die Alpen strömt. Sonne bringt er und einen beinahe unheimlich blauen Himmel mit Temperaturen, die Milde verströmen und . . . → Read More: Gekringel

Herbstlaiberl

Feiertagslauniges Wochenende, teils feuchtgraue verschleiert, aber auch voller herbstgoldenem Sonnenschein, mit wärmenden Strahlen und heftiger raschelndem Laub. Tagsüber die letzte Fruchtsüße der Birnen, Äpfel und Quitten eingefangen und zum goldroten Herbstabend wärmendes Kürbis-, Erdäpfel- und Linsendreierlei serviert. Leicht kernig sind die Laiberl dazu, warm, duftend, dunkel, erdig, unterstreichen sie alles, was der Garten im . . . → Read More: Herbstlaiberl

kurz und fein

Wochenenden voller Pläne machen Süßes unverzichtbar, umso mehr weil diese feinen, krümeligen Pausen besonders nötig sind an turbulenten Tagen. Doch bleibt kaum Zeit für langes Rühren, schnibeln, streuseln oder zieren, vielmehr sollte das Backgut sich alleine überlassen seine gaumenschmeichelnde Schönheit entfalten.

Da kam sie wie gerufen, die Inspiration bei Shelly, kurz und fein.

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