Löcher in der Zeit

“Am Freitag Schnee,” so hör ich es nun jeden morgen auf der frühen Radiowelle. Wo haben wir sie nur  hingeräumt, die Stiefel, Jacken, Schals und Mützen? Vergessen waren sie für einen langen, lauen Sommer. Die Füße, die gehören wieder warm verpackt und Hals und Ohren ebenso.

Oder, man schaut sie sich nun wieder mehr von innen an, die Wunder der Natur. Genießt die faulen, wohligwarmen Löcher in der Zeit, die man noch verweilen darf in kuscheligen Federhöhlen. Baut sich noch eine extra Schicht, versteckt sich ganz in winterbunten Hüllen, ein Erbe der Sommerruhe, die Muße brachte und Zeit für eins um andere.

Der Winter birgt ganz andere Momente. Stille, Ruhe, Zeit für Gemeinsamkeit, die sich spontan entwickeln darf. Die mir zu nehmen, das wünsche ich für diese sogenannte stade Zeit. Die kleinen Augenblicke mir ganz fest im Herzen halten, das will ich, werd ich, möcht ich tun.

Nikki+++

PS: Unser neues Lieblingsstück ist leicht abgewandelt aus diesen Quadraten zusammengesetzt.

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