unsere kleine Farm

Von hier aus westwärts liegt ein Stückchen Erde, das uns ganz besonders zauberhaft erscheint. Ein Farmhaus, mit seinen fast dreihundert Jahren uralt für hiesige Verhältnisse. Weiden und Wiesen am Rand der Berge, Gemüse- und Blumenfelder in üppiger Spätsommerpracht.

Farmer John’s ist immer einen Ausflug wert. Seine Felder sind voller Schätze, Auberginen tragen nicht nur  blaue, sondern auch weiße und gestreifte Kleider. Tomaten gibt es in jeder Form und Farbe, Pfirsiche, Pflaumen und Nektarinen kommen direkt vom Baum. Alle sind Hinweis, wie weit im Süden wir hier sind. Dazwischen traf ich ganz überraschend die kleinen Blauen, in der bayerischen Heimat Zwetschgen genannt. Hier drüben schmückt sie der hübsche Name Damson Plum.

Wir sammelten die Frische ein und fuhren dann im Jeep über die Weiden, beschirmt vom weiten, blauen Himmel. Den Kopf im warmen Wind, fühlten wir uns ein wenig mehr noch westlich als Virginia, verwunderten die braven Kühe mit wilden Gebrüll und auch die Arbeiter, die Pause machten am Rand des Feldes, beobachteten uns stillvergnügt.

Wir kehrten heim mit Taschen voller feinem Gut und dem Geschmack von Abenteuer auf den Lippen und im Blut. Wir werden wieder westwärts ziehen, zu Farmer John und, wer weiß das schon, womöglich eines Tages noch ein Stückchen weiter.

Den feinen, blauen Damen gebührte übrigens die Ehre, nach bayerischer Art den spätsommerlichen Zwetschgendatschi-Reigen zu eröffnen.

Nikki+++

Comments are closed.