Bayerischer Sonntag

Heute ist ein “Sonntag”, den es nur im katholischen Bayern und in einigen wenigen Gebieten der katholischen Diaspora gibt. Neidisch blicken die Menschen aus anderen Regionen Deutschlands auf uns hier im Süden, wenn an Mariä Himmelfahrt die Büros geschlossen bleiben, wichtige Anrufe ins Leere laufen und selbst dringende Anfragen auf den morgigen Tag verschoben werden müssen.

Als kleiner Wermutstropfen regnet es heute wie aus Kübeln aus unserem bayerisch-sonntäglichen Himmel. Glücklicherweise sind wir schon gestern zur Marienkapelle in Birkenstein gewallfahrtet. Touristisch zwar, ist diese einmalige Stätte süddeutscher Sakralbau- und Handwerkskunst unbedingt einen Ausflug wert. Dazu noch überaus idyllisch gelegen, sodass auch diejenigen unter uns, die der Marienverehrung nicht anhängen, diesem Ziel etwas abgewinnen können.

Ein ganz außergewöhnliches, familiäres Ereignis war der Anlass, dieses einmalige Kleinod zu besichtigen. Vor fünfzig Jahren hatten sich hier zwei getraut und es ein halbes Jahrundert später zu einer beachtlichen Nachkommenschaft gebracht. Die war nun in ihrer Gesamtzahl auf dem “mit Pürkenbäumen bewachsenen Felsen” versammelt. Und wie könnte es anders sein im streng katholischen Bayern, kamen neben der seelischen Erbauung auch die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz.

Danke, A. und M., für diesen ganz besonderen bayerischen Sonntag!

Nikki+++

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